Geschmacksland

Schokoladensorten: Ein Überblick

Gestapelte Tafeln Milchschokolade – köstliche Auswahl verschiedener Schokoladensorten.
Tafeln dunkler und weißer Schokolade mit Pralinen – exquisite Schokoladensorten für jeden Geschmack.
Gestapelte Tafeln weißer Schokolade – Auswahl feiner weißer Schokoladensorten.

Schokolade ist ein vielseitiges Produkt, das in einer beeindruckenden Vielfalt von Formen und Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Von der intensiven und robusten Zartbitterschokolade, über die cremige und süße Milchschokolade, bis hin zur geheimnisvollen und einzigartigen Rubyschokolade, bietet jede Sorte ein einzigartiges Geschmackserlebnis.

Jede Schokoladensorte hat ihre eigenen Besonderheiten, die sie einzigartig machen. Diese Besonderheiten können in der Art der verwendeten Kakaobohnen, dem Herstellungsprozess oder den zusätzlichen Zutaten liegen, die verwendet werden, um ihren einzigartigen Geschmack zu erzeugen. Diese Vielfalt macht Schokolade zu einem faszinierenden Produkt, das ständig erforscht und entdeckt wird.

1. Bitterschokolade

Die Bitterschokolade, auch bekannt als dunkle Schokolade, ist eine wahre Freude für Liebhaber intensiver Geschmacksnoten. Sie besteht hauptsächlich aus Kakaomasse und Zucker und zeichnet sich durch einen höheren Kakaoanteil aus als andere Schokoladensorten. Dies führt zu ihrem charakteristischen intensiven Geschmack und ihrer Bitterkeit.

Kakaobohnen

Die Auswahl der Kakaobohnen ist ein entscheidender Faktor für den Geschmack und die Qualität von Bitterschokolade. Es gibt drei Hauptsorten von Kakaobohnen, die unterschiedliche Geschmacksprofile liefern:

  • Forastero-Bohnen: Diese robuste Sorte macht etwa 80 % der weltweiten Kakaoerzeugung aus und verleiht Bitterschokolade ihren klassischen, intensiven Kakaogeschmack. Forastero-Bohnen werden oft für Massenproduktionen verwendet, da sie einen kräftigen, erdigen Geschmack haben.
  • Trinitario-Bohnen: Ein Hybrid aus Criollo und Forastero, der komplexere Aromen bietet, oft als fruchtig, würzig oder blumig beschrieben. Trinitario wird in hochwertigeren Bitterschokoladensorten verwendet.
  • Criollo-Bohnen: Diese seltene und edle Sorte wird in Premium-Bitterschokoladen eingesetzt. Criollo-Bohnen sind besonders mild und haben vielfältige Geschmacksnoten, die von nussig bis fruchtig reichen. Aufgrund ihrer Seltenheit und Anfälligkeit für Krankheiten sind sie teuer und schwer zu kultivieren.

Die Mischung dieser Kakaosorten ermöglicht es Schokoladenherstellern, vielfältige Geschmacksprofile zu kreieren, die von kräftig und erdig bis hin zu fruchtig und komplex reichen.

Herstellungsprozess

Die Herstellung von Bitterschokolade ist ein präziser und sorgfältiger Prozess, der durch mehrere Schritte geprägt ist. Jeder Schritt beeinflusst das Endprodukt sowohl in Bezug auf Geschmack als auch auf Textur.

1. Rösten der Kakaobohnen:

Der erste Schritt im Herstellungsprozess ist das Rösten der Kakaobohnen, um ihre Aromen freizusetzen und zu verstärken. Je nach Bohnenart und gewünschtem Endprodukt wird das Rösten bei unterschiedlichen Temperaturen und Zeiten durchgeführt. Ein leichteres Rösten bringt fruchtigere und blumigere Noten hervor, während ein intensiveres Rösten den Kakaogeschmack verstärkt.

2. Mahlen der Bohnen:

Nach dem Rösten werden die Kakaobohnen zu einer dicken Paste, der sogenannten Kakaomasse, gemahlen. Dieser Schritt dient dazu, die Bohnen zu verarbeiten und Kakaobutter sowie Kakaofeststoffe freizusetzen. Die Kakaomasse ist der Hauptbestandteil von Bitterschokolade und bildet die Grundlage für den intensiven Geschmack.

3. Conchieren:

Beim Conchieren wird die Schokoladenmasse über Stunden (manchmal Tage) bei konstanten Temperaturen gemischt und verfeinert. Dies ist einer der wichtigsten Schritte, da er die Textur verbessert und unerwünschte Bitterstoffe entfernt. Das Conchieren sorgt für eine glattere Konsistenz und entwickelt den Geschmack weiter, wodurch die Aromen der Kakaobohnen vollständig zur Geltung kommen.

4. Temperieren:

Das Temperieren ist der letzte Schliff im Herstellungsprozess von Bitterschokolade. Dabei wird die Schokolade auf verschiedene Temperaturen erhitzt und wieder abgekühlt, um eine stabile Kristallstruktur der Kakaobutter zu erreichen. Dies verleiht der Schokolade ihren charakteristischen Glanz, die feste Textur und den perfekten „Snap“ beim Brechen. Ohne diesen Schritt würde die Schokolade eine matte, körnige Oberfläche haben.

5. Formen und Abkühlen:

Nach dem Temperieren wird die Schokolade in Formen gegossen und gekühlt, um ihre endgültige Form zu erhalten. Dies ist der letzte Schritt, bevor die Schokolade verpackt und verkauft wird.

2. Milchschokolade

Milchschokolade ist eine süßere Variation von Schokolade, die durch die Zugabe von Milchpulver oder Kondensmilch hergestellt wird. Sie ist weltweit beliebt und wird in einer Vielzahl von Süßwaren verwendet. Im Gegensatz zur dunklen Schokolade, die hauptsächlich aus Kakaomasse und Zucker besteht, enthält Milchschokolade zusätzlich Milchbestandteile, was ihr einen milderen und cremigeren Geschmack verleiht.

Kakaobohnen

Im Vergleich zur Bitterschokolade verwendet Milchschokolade oft ähnliche Kakaosorten, jedoch in verschiedenen Mischungen und Anteilen. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass Milchschokolade tendenziell mildere und cremigere Aromen anstrebt:

  • Criollo-Bohnen werden seltener verwendet, tragen aber durch ihr mildes und fruchtiges Aroma zur Raffinesse von Premium-Milchschokoladen bei.
  • Forastero-Bohnen bilden ebenfalls die Basis vieler Milchschokoladensorten, da sie robust und ertragreich sind, jedoch weniger intensiv im Geschmack als in der Bitterschokolade.
  • Trinitario-Bohnen bieten einen guten Kompromiss zwischen Aroma und Ertrag und werden häufig verwendet, um Milchschokolade mehr Tiefe und Komplexität zu verleihen.

Herstellungsprozess

Der Herstellungsprozess von Milchschokolade ähnelt dem der Bitterschokolade, weist jedoch einige wichtige Unterschiede auf, die den Geschmack und die Textur maßgeblich beeinflussen. Hier sind die Hauptunterschiede:

Zugabe von Milchpulver: Im Gegensatz zur Bitterschokolade wird bei der Herstellung von Milchschokolade während des Mischvorgangs Milchpulver hinzugefügt. Dies verleiht der Schokolade ihre cremige Textur und mildert den intensiven Kakaogeschmack.

Niedrigerer Kakaogehalt: Milchschokolade enthält im Allgemeinen einen geringeren Kakaogehalt als Bitterschokolade. Dies führt zu einem süßeren und weniger intensiven Schokoladengeschmack, da der Zuckeranteil im Verhältnis zum Kakao höher ist. 

Conchieren bei kürzerer Dauer: Das Conchieren von Milchschokolade dauert in der Regel nicht so lange wie bei Bitterschokolade, da die geringere Kakaokonzentration und die Zugabe von Milchpulver dazu führen, dass die Masse schneller die gewünschte Textur und den Geschmack erreicht.

Der Rest des Herstellungsprozesses, wie das Rösten, Mahlen, Temperieren und Formen, entspricht weitgehend dem von Bitterschokolade. Diese Schritte sorgen auch bei Milchschokolade für eine glatte Konsistenz und den typischen Glanz.

3. Weiße Schokolade

Weiße Schokolade ist eine besondere Sorte in der Welt der Schokolade. Im Gegensatz zu anderen Schokoladensorten enthält sie wenig oder gar keine Kakaobohnen. Stattdessen besteht sie hauptsächlich aus Kakaobutter, Zucker und Milch. Dies gibt ihr eine cremige und süße Eigenschaft, die sie von anderen Schokoladensorten unterscheidet.

Kakaobohnen

Im Gegensatz zu dunkler oder Milchschokolade wird bei der Herstellung von weißer Schokolade nicht die gesamte Kakaobohne verwendet, sondern ausschließlich Kakaobutter. Die Kakaobutter wird aus den Kakaobohnen gewonnen und ist das einzige Kakaoprodukt, das in weiße Schokolade einfließt. 

  • Kakaobutter aus Forastero- und Trinitario-Bohnen: Auch bei der weißen Schokolade stammt die Kakaobutter meist aus Forastero– oder Trinitario-Bohnen, die aufgrund ihrer Robustheit und ihres ertragreichen Anbaus dominieren. Criollo-Bohnen werden selten verwendet, da sie für ihre Aromavielfalt bekannt sind, die in weißer Schokolade jedoch nicht zur Geltung kommt.
  • Keine Kakaofeststoffe: Weiße Schokolade enthält keinerlei Kakaofeststoffe, die den typischen Geschmack und die dunkle Farbe von anderen Schokoladensorten ausmachen. Dies unterscheidet sie grundlegend von dunkler und Milchschokolade.

Durch den Verzicht auf Kakaofeststoffe hat weiße Schokolade einen rein süßen und cremigen Geschmack, was sie von anderen Schokoladensorten unterscheidet.

Herstellungsprozess

Der Herstellungsprozess von weißer Schokolade unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von der Herstellung anderer Schokoladensorten wie Bitterschokolade:

1. Verwendung der Kakaobohnenbestandteile:

Der grundlegendste Unterschied ist, dass bei der Herstellung von weißer Schokolade ausschließlich Kakaobutter verwendet wird. Die Kakaomasse, die bei Bitterschokolade und Milchschokolade zum Einsatz kommt, wird vollständig weggelassen. Die Kakaobutter wird durch Pressen der Kakaomasse gewonnen, die wiederum aus gerösteten, geschälten und gemahlenen Kakaobohnen hergestellt wird. Bei diesem Prozess werden die festen Kakaobestandteile von der fettreichen Kakaobutter getrennt. Anschließend wird die Kakaobutter gereinigt und raffiniert, um den weißen, cremigen Rohstoff für weiße Schokolade zu erhalten.

2. Zusatz von Milchpulver und Zucker:

Um den charakteristischen süßen und cremigen Geschmack von weißer Schokolade zu erzeugen, werden größere Mengen Milchpulver und Zucker hinzugefügt. Dies unterscheidet sich deutlich von der Rezeptur für Bitterschokolade, die weder Milchprodukte noch größere Mengen Zucker enthält und einen intensiveren Kakaogeschmack aufweist.

3. Conchieren mit anderem Fokus:

Beim Conchierprozess – dem stundenlangen Rühren der Schokoladenmasse – unterscheidet sich der Schwerpunkt. Während das Conchieren bei Bitterschokolade hauptsächlich dazu dient, Bitterstoffe zu reduzieren und den Geschmack zu verfeinern, liegt der Fokus bei weißer Schokolade auf der Verbesserung der Textur und der optimalen Vermischung der Zutaten, da keine Bitterstoffe vorhanden sind, die entfernt werden müssen.

4. Kakaobutterbearbeitung:

Ein weiterer entscheidender Schritt ist das Temperieren der Kakaobutter, das genauso wie bei anderen Schokoladensorten durchgeführt wird. Dabei wird die weiße Schokolade auf verschiedene Temperaturen erhitzt und abgekühlt, um eine stabile Kristallstruktur zu erreichen. Dies verleiht der weißen Schokolade ihren charakteristischen Glanz und die feine, glatte Textur.

5. Formen und Abkühlen:

Die restlichen Schritte wie das Formen der Schokolade und das Abkühlen sind im Wesentlichen identisch mit der Herstellung von Bitterschokolade und anderen Schokoladensorten.

4. Rubyschokolade

Die Welt der Schokoladensorten hat eine aufregende Neuentdeckung zu verzeichnen: die Rubyschokolade. Diese innovative Ergänzung zur traditionellen Palette der Schokoladensorten wurde von der renommierten belgisch-schweizerischen Kakaofirma Barry Callebaut entwickelt und am 5. September 2017 als eigenständiges Produkt der Öffentlichkeit präsentiert. Die Entstehungsgeschichte dieser besonderen Schokolade reicht jedoch bis ins Jahr 2004 zurück, als die ersten Schritte zur Entwicklung dieses einzigartigen Produkts unternommen wurden.

Die auffällige Farbe

Was die Rubyschokolade unter den verschiedenen Schokoladensorten besonders hervorhebt, ist ihre auffällige rosa Farbe. Diese entsteht nicht etwa durch künstliche Zusätze, sondern ist das Ergebnis eines ausgeklügelten Verarbeitungsprozesses, der die natürlichen Pigmente der verwendeten Kakaobohnen bewahrt. Dieser spezielle Prozess verleiht der Rubyschokolade nicht nur ihre charakteristische Färbung, sondern trägt auch maßgeblich zu ihrem einzigartigen Geschmacksprofil bei.

Der einzigartige Geschmack

Liebhaber exquisiter Schokoladensorten schätzen die Rubyschokolade für ihren unverwechselbaren Geschmack. Oft wird er mit fruchtigen, leicht säuerlichen Noten beschrieben, die sich deutlich von den Geschmacksnuancen anderer Schokoladensorten abheben. Diese besonderen Aromen entstehen auf natürliche Weise während des speziellen Verarbeitungsprozesses der Kakaobohnen und machen die Rubyschokolade zu einem einzigartigen Genusserlebnis unter den bekannten Schokoladensorten.

Die Herstellungsmethode und das Geheimnis

Die genaue Herstellungsmethode der Rubyschokolade bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis der Firma Barry Callebaut. Es ist jedoch bekannt, dass der spezielle Verarbeitungsprozess der Kakaobohnen entscheidend für die Entstehung der charakteristischen Farbe und des besonderen Geschmacks ist. Dieser Prozess unterscheidet sich deutlich von den Herstellungsmethoden klassischer Schokoladensorten wie Bitter-, Milch- oder weißer Schokolade.

Die Ruby-Kakaobohnen

Ein weiterer faszinierender Aspekt der Rubyschokolade sind die verwendeten Ruby-Kakaobohnen. Entgegen mancher Vermutungen handelt es sich hierbei nicht um eine neue botanische Sorte, sondern um spezielle Kakaobohnen, die durch den einzigartigen Verarbeitungsprozess ihren rosa Farbton und ihren besonderen Geschmack behalten. In Fachkreisen wird spekuliert, dass für die Herstellung der Rubyschokolade teilweise unfermentierte Bohnen verwendet werden, um diese speziellen Eigenschaften zu erhalten und zu verstärken.

5. Die Vielfalt der Schokoladenfüllungen

Die Füllungen in Schokolade erweitern die Geschmacksmöglichkeiten und machen jede Schokolade zu einem einzigartigen Genusserlebnis. Die Kombination verschiedener Schokoladensorten mit einer Vielzahl von Füllungen bietet unendliche Möglichkeiten für neue Geschmackserlebnisse.

Nussfüllungen

Nüsse sind eine der beliebtesten Füllungen für verschiedene Schokoladensorten. Ob Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse oder Pistazien – jede Nussart verleiht der Schokolade nicht nur einen knackigen Biss, sondern ergänzt auch den Geschmack auf einzigartige Weise. Besonders in Schokoladensorten wie Milchschokolade oder dunkler Schokolade bringen Nüsse eine ausgewogene Mischung aus Süße und einer leicht herben Note.

Gesundheitliche Vorteile von Nussfüllungen:

  • Nüsse sind reich an gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen. Haselnüsse beispielsweise enthalten Vitamin E, das als Antioxidans wirkt, während Mandeln Kalzium und Magnesium bieten, die gut für die Knochengesundheit sind.
  • Pistazien und Walnüsse sind ebenfalls reich an ungesättigten Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen.

Die Kombination von Nüssen mit Schokolade bietet nicht nur ein vielseitiges Geschmackserlebnis, sondern auch einen gesundheitlichen Mehrwert, insbesondere bei dunkler Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil.

Fruchtfüllungen

Früchte stellen eine beliebte Alternative zu Nussfüllungen in verschiedenen Schokoladensorten dar. Getrocknete oder kandierte Früchte wie Kirschen, Orangen, Himbeeren oder Erdbeeren verleihen der Schokolade eine süß-saure Komponente, die besonders gut mit der natürlichen Süße von Schokolade harmoniert.

Fruchtfüllungen und Textur:

  • Getrocknete Früchte, wie Kirschen oder Cranberries, bieten eine zähe, aber dennoch angenehme Textur, während kandierte Orangen eine festere Konsistenz haben. Diese Kontraste in der Textur schaffen eine interessante Kombination mit der weichen Schokolade.
  • Fruchtfüllungen bieten auch zusätzliche Vitamine und Antioxidantien, besonders in dunkler Schokolade, die für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt ist.

Früchte werden oft in handwerklichen Schokoladensorten verwendet, um eine hochwertige und ausgefallene Schokoladenerfahrung zu bieten.

Karamellfüllungen

Karamellfüllungen sind ein absoluter Klassiker in der Welt der Schokolade und verleihen den verschiedenen Schokoladensorten eine reichhaltige und süße Geschmacksdimension. Das cremige und süße Karamell sorgt für einen butterartigen, weichen Kontrast zur knackigen Hülle der Schokolade.

Beliebtheit und Vielfalt von Karamellfüllungen:

  • Karamell kann sowohl in flüssiger als auch in festerer Form verwendet werden. Die flüssige Variante bietet ein sofortiges Geschmackserlebnis, sobald man in die Schokolade beißt, während die festere Form ein langsameres und lang anhaltendes Aroma bietet.
  • Salted Caramel ist eine moderne Interpretation, bei der eine Prise Salz das Karamellgeschmackserlebnis intensiviert und besonders gut zu dunklen Schokoladensorten passt.

Karamellfüllungen sind nicht nur in Milchschokolade beliebt, sondern finden auch in dunkler und weißer Schokolade Anwendung und bieten so eine große Vielfalt an Schokoladenerlebnissen.

Gewürzfüllungen

Gewürze als Füllung oder Zugabe zu Schokolade sind ein aufregender Trend in der Welt der Schokoladensorten. Sie verleihen der Schokolade eine exotische Note und schaffen ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.

Beispiele für Gewürzfüllungen:

  • Zimt, besonders beliebt in herbstlichen und winterlichen Schokoladensorten, bringt eine wärmende, süße Würze, die besonders gut zu Milchschokolade passt.
  • Chili hingegen verleiht der Schokolade eine pikante Note, die für eine überraschende Geschmacksexplosion sorgt, besonders in Kombination mit dunkler Schokolade.
  • Kardamom, ein weniger verbreitetes, aber dennoch beliebtes Gewürz, bringt eine blumige und aromatische Note, die insbesondere in handwerklich hergestellten Schokoladensorten verwendet wird.

Die Verwendung von Gewürzen eröffnet neue Geschmackswelten und bietet eine Alternative zu den traditionelleren Füllungen wie Nüssen oder Karamell.

Gesundheitliche Vorteile von Schokolade – abhängig vom Kakaoanteil

Schokolade ist nicht nur ein Genussmittel, sondern kann auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Allerdings hängen die gesundheitlichen Vorteile stark vom Kakaoanteil der jeweiligen Schokoladensorte ab. Je höher der Kakaoanteil, desto mehr gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie Flavonoide und Antioxidantien sind enthalten, die eine Reihe von positiven Effekten auf den Körper haben.

Bitterschokolade, die in der Regel einen hohen Kakaoanteil von mindestens 70 % aufweist, bietet die meisten gesundheitlichen Vorteile. Milchschokolade und Rubyschokolade enthalten hingegen deutlich weniger Kakao und dementsprechend auch weniger gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Besonders weiße Schokolade enthält keinen Kakao, sondern nur Kakaobutter, wodurch sie noch weniger gesundheitsfördernde Eigenschaften hat.

Im Folgenden wird erläutert, wie der Verzehr von Schokolade mit hohem Kakaoanteil die Gesundheit unterstützen kann:

1. Herz-Kreislauf-System

Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil ist reich an Flavonoiden, insbesondere an Flavanolen, die eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben. Diese Verbindungen können den Blutdruck senken, die Durchblutung verbessern und die Blutgefäße entspannen. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Bitterschokolade das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann.

2. Gehirnfunktion

Die Flavonoide in Bitterschokolade können auch die Gehirnfunktion verbessern. Sie fördern die Durchblutung des Gehirns, was zu einer besseren kognitiven Leistung führen kann. Es gibt Hinweise darauf, dass der regelmäßige Verzehr von Bitterschokolade das Gedächtnis und die Aufmerksamkeitsspanne verbessern kann.

3. Antioxidative Wirkung

Kakao ist eine hervorragende Quelle für Antioxidantien, die freie Radikale im Körper neutralisieren können. Freie Radikale können Zellschäden verursachen und stehen im Zusammenhang mit Alterungsprozessen und Krankheiten wie Krebs. Bitterschokolade enthält eine hohe Menge an Antioxidantien und kann somit helfen, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen.

4. Verbesserung der Stimmung

Schokolade, insbesondere solche mit hohem Kakaoanteil, kann die Stimmung verbessern. Sie enthält Serotonin und Endorphine, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Zusätzlich enthält Schokolade Phenylethylamin, eine Verbindung, die das Wohlbefinden fördert.

5. Schutz vor Entzündungen

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kakao tragen ebenfalls zu den gesundheitlichen Vorteilen von Bitterschokolade bei. Flavonoide wirken entzündungshemmend und können helfen, chronische Entzündungen zu reduzieren, die mit verschiedenen Erkrankungen wie Arthritis und Herzkrankheiten verbunden sind.

Quellen:

Dunkle Schokolade ist gesund

Dunkle Schokolade hilft gegen Depressionen

 

Weitere passende Links:

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